• Regie: Meret Matter
• Text: Stefanie Grob
• Bühne: Serge Nyfeler
• Bühne/Kostüme: Renate Wünsch
• Musik: Mario Batkovic
• Darsteller: Beat-Man, Catriona Guggenbühl, Daniel Mangisch, Lilian Naef, Pilo Lydlow, Sonja Riesen
• Premiere: So. 02.09.07, 19.30 Uhr
• Weitere Vorstellungen: Mo. 03.09.
• Dauer: 90 Minuten
• Ort: Rangfoyer, Deutsches Schauspielhaus
• Kontakt: www.theaterclub111.ch

Heimiswyl im Emmental. Üppig die Höfe, florierend die Vetternwirtschaft und rotweiss-kariert sind die Vorhänge in der guten Stube, wo Bauer, Bäuerin, Knecht und Magd beim Abendbrot sitzen. Hier ist die Welt  noch in Ordnung, bis Elsi auftaucht und trotz ihrer offensichtlich ausländischen Herkunft als Magd aufgenommen wird. Von nun an ist nichts mehr wie es war. Die illegale Migrantin erwirbt sich die Liebe des Nachbarbauern und die Missgunst der Dorfbewohner, während in Frankreich die Revolution ausbricht und in das Land, wo Milch und Schoggi fließen, herüberschwappt. Der Club 111 versetzt Gotthelfs Erzählung von 1843 mitten in die Absurdität der globalisierten Welt hinein und verknüpft in der Bearbeitung der jungen Berner Autorin Stefanie Grob raffiniert aktuelle Themen mit den Techniken des Volkstheaters.  Ein temporeicher Schwank - bissig, komisch und rührend zugleich.

Der  Club 111 gehört zu den festen Größen der Schweizer Theaterlandschaft. 1989 von Meret Matter, Grazia Pergoletti und Renate Wünsch als Kollektiv  am Tojo Theater der Reithalle Bern gegründet,  haben sie mittlerweile über 20 Produktionen realisiert, die erfolgreich im In- und Ausland gezeigt wurden. Seit 2000 inszeniert Meret Matter auch an Staatstheatern, u.a. am Schauspielhaus Zürich, Theater Freiburg und am schauspielhannover.